20.05.2013
Richtlinie & Standard / Thorax
(Entwurf Stand 17.10.2006)
1. Ausbildungsinhalte:
1.1 Technische Grundlagen und Sonoanatomie
1.2 Spezielle Ausbildungsinhalte der Thoraxsonographie- Sonopathologie
2. Ausbildungserfordernis:
2.1 Grundkurs mit den in 1.1 genannten Inhalten über 8 Stunden. Davon mindestens 3 Stunden Praktikum in diesen Inhalten.
Das Praktikum hat den DEGUM – Richtlinien zu entsprechen.
Für Arzte mit nachgewiesener Ausbildung in Abdomensonographie oder Echokardiographie entfällt der Grundkurs
2.2 Spezieller Thoraxsonographiekurs mit den in 1.2 genannten Inhalten über
15 Stunden, davon 3 Stunden Praktikum.
3. Drei Stufenkonzept
Stufe 1:
ÖGUM-Mitgliedschaft;
Mit Vorerfahrung, sprich Stufe 1 in anderem Fachgebiet (Chirurgie, Radiologie, Innere Medizin) genügt dieses, allerdings inhaltlich bereichert durch Nachweis spezieller Kenntnisse z.B. in Pneumothorax, Rippenfraktur/knöchernes Thoraxskelett, DD subpleurale Lungenkonsolidierung
Ausbildungserfordernis:
Spezieller Thoraxkurs (2.2)
Ohne Vorerfahrung:
US-Zahlen: (>300 US, davon >150 nicht PLE, jährlich >200 für Erhaltung der Stufe 1)
Ausbildungserfordernis:
Grundkurs (2.1) und spezieller Thoraxsonographiekurs (2.2)
Ausbildung unter Supervision eines Stufe 2 – Supervisors, oder Stufe 1- Supervisors mit 2 Jahre Erfahrung.
Stufe 2:
ÖGUM-Mitgliedschaft;
1 Jahr Stufe 1 Ultraschallerfahrung
US-Zahlen: (>600 US, davon >200 höheren Schwierigkeitsgrades, z.B. solide RF mit FNP, jährlich > 400 für Erhaltung der
Stufe 2)
Ausbildung unter Supervision eines Stufe 3 – Supervisors, oder Stufe 2 – Supervisors mit 2 Jahre Erfahrung
Stufe 3:
ÖGUM-Mitgliedschaft;
1 Jahr Stufe 2 – Erfahrung.
Zusätzlich zur Stufe 2:
–endoluminaler Ultraschall (z.B. EUS-FNP, EUS-Therapie, –EBUS-FNP, EBUS-Therapie, thorakoskopischer, intraoperativer
Ultraschall etc.)
–US-Kontrastmittel und alle zukünftigen Neuerungen
Ausbildungserfordernis:
Spezielle Kurse (endoluminal, Kontrastmittel u.a.)
-Mitwirkung bei der Ultraschallausbildung, klinischer Ultraschalllehre und Lehrtätigkeit
Überarbeitete Richtlinien von 1997 (ÖGUM-Kursleiter und DEGUM-Seminarleiter).
Sonja Beckh. Nürnberg, Wolfgang Blank, Reutlingen, Gebhard Mathis, Hohenems (Österreich), Joachim Reuß, Böblingen, Andreas Schuler, Geislingen.
Aktualisierter Vorschlag unter Berücksichtigung des von der DEGUM erarbeiteten Der-Stufenkonzepts und der EFSUMB guidlines